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Fertig zum Einzug: Gerhard Brockmann und Wolfgang Schmidtke haben zwei Wildbienen-Nisthilfen gebaut und an zwei unserer Blühflächen aufgestellt (Blühfläche Ortsrand Damnatz Richtung Kamerun und Blühfläche beim Deich nördlich Friedhof). In soliden, überdachten Rahmen sind Holzstücke mit Bohrlöchern in verschiedenen Größen eingebaut. Hier können sich Wildbienen ansiedeln, die auch in der Natur vorhandene Hohlräume wie Käferbohrlöcher in toten Bäumen nutzen. Angeboten wird aber auch Lehm für Wildbienen, die Steilwände bewohnen.

   

Gleich nach dem Aufstellen hat das erste Wildbienen-Weibchen, eine Rostrote Mauerbiene, das Angebot entdeckt und mit dem Bau und der Versorgung von Brutzellen begonnen. Willkommen!

 

Das linke Bohrloch ist schon fertig versorgt. Der rechte Nistplatz ist noch in Arbeit. Linkes Bild: Die Biene geht zuerst mit dem Kopf voran hinein und würgt den Nektar aus. Rechtes Bild: Dann geht geht sie noch einmal rückwärts hinein, um den Pollen, den sie an ihrer Bauchbürste gesammelt hat, abzustreifen. In solchen Bohrgängen werden die Brutzellen in Linie hintereinander angelegt. Jede Brutzelle wird mit einem Futtervorrat aus Pollen und Nektar verproviantiert und mit einem Ei versehen. Am Ende wird der Eingang mit Lehm zugemauert.

 

Jede/r kann auch auf dem eigenen Grundstück Nisthilfen anlegen, indem an sonniger, geschützter Stelle waagerechte Schilf- oder Bambushalme oder angebohrte Holzstücke angebracht werden. Hinweise, was dabei zu beachten ist, gibt z.B. eine Broschüre Gefährdete Wildbienen - Nisthilfen bauen und Lebensräume schaffen.

Fotos: Georg Wilhelm